AUTOGAS
Das Fahren mit Flüssiggas (LPG) wird auch in Deutschland immer beliebter.
Ungefähr 1 % der zugelassenen Fahrzeuge wurde bereits umgerüstet. Ihres auch?
Lassen Sie sich von unserem kompetenten Fachbetrieb beraten. Neben unserer 14-jährigen Erfahrung als
Kfz-Meisterbetrieb verfügen wir über die Zulassung zur Gasanlagenabnahmeprüfung (GAP) sowie des Gassystemeinbaus (GSP).
Hier können Sie ein unverbindliches Angebot anfordern. |
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Folgende Gründe sprechen für eine Fahrzeugaufrüstung zum Betrieb mit Autogas:
Umweltfreundlichkeit Die Regierung hat auf Grund der Vorteile für die Umwelt die niedrige Mineralölsteuer für Autogas bis 2018 festgesetzt. Der Gasbetrieb ist die Chance, verkehrsbedingte Schadstoffbelastungen zu senken! Bei der Verbrennung von Autogas entstehen kaum Partikel und Schwefel sowie geringere Aromaten- und toxische Stoffemisionen. Der CO² Ausstoß kann im Autogasbetrieb um gut 10-15% gesenkt werden. Ferner entstehen so gut wie keine Betankungsemissionen. Bei den heutigen Autogasanlagen können die strengen Euro3 und Euro4 Grenzwerte erreicht werden. Des weiteren fällt Autogas ohnehin als Nebenprodukt bei der Rohölförderung an, so dass es als hochwertiger Brenn- und Treibstoff insgesamt eine ausgesprochen positive Umweltbilanz aufweist. |
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Sicherheit Der Betrieb mit Flüssiggas (LPG) ist bei einem fachgerecht nachgerüstetem Fahrzeug und entsprechender Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen nicht gefährlicher als im Benzinbetrieb. Sicherheitsventile sorgen im Tank bei einem extremen Schadensfall für das kontrollierte Ablassen des Gases und verhindert somit eine mögliche Explosion. Der TÜV schreibt für den Tank einen Prüfdruck von 40 bar vor. Der tatsächliche Betriebsdruck liegt jedoch bei ca. 7-12 bar. Ferner sind sowohl am Gastank als auch im Motorraum zusätzliche Gasentnahmeventile angebracht, die automatisch bei eventuellem Absterben des Motors die Gaszufuhr unterbrechen. |
Reichweite Je nach Tankgröße und Fahrzeug kann mit einer Tankfüllung die gleiche Reichweite wie mit Benzin erreicht werden. Durch das Befüllen beider Tanks (Gas und Benzin) kann die Reichweite nahezu verdoppelt werden! Ein Umschalten zwischen Benzin und Gasbetrieb ist jederzeit und einfach möglich. Allerdings haben Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb einen höheren Kraftstoffverbrauch, als solche mit Benzinversorgung. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die Masse von 1 Liter Flüssiggas (Propan 60 %, Butan 40 %) rund 0,54 kg entspricht, während die Masse von 1 Liter Benzin gleich 0,73 kg ist. Der Mehrverbrauch lieg je nach Anlage und Fahrzeug zwischen 10 bis 30 % |
Wir bieten folgende Autogassysteme an:
VSI System VSI ist die Abkürzung für "Vapour Sequential Injection" (gasförmige sequentielle Einspritzung), die neueste Entwicklung von prins Autogassystemen BV in Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Einspritzdüsen, dem Marktführer Keihin Japan. Mit dieser Entwicklung hat eine neue Phase für die LPG und CNG Industrie begonnen. Dies ist ein völliges Master-Slaver System, bei dem das Benzinsystem immer die Führung behält. Da das System 100 % EOBD-tauglich ist wird hier kein Simulator für die Lambdasonde benötigt. Es ist auch kein Unterschied zwischen Benzin und LPG spürbar. Lediglich beim Tanken merkt man den erheblich günstigeren Preis des LPG. Lesen Sie mehr.... |
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AFS System Das Prins AFS System ist das Computer gesteuerte Gasumrüstsystem für Fahrzeuge mit Singel-Point oder Multi-Point Einspritzung, für Fahrzeuge, die einen Katalysator haben. Dieses System mixt Gas und Luft in einem Mischer, welcher vor dem Luftmengenmischer sitzt (Venturi System). Die Hauptmerkmale sind optimale Performance und Fahrbarkeit, möglichst geringen Einfluss auf die Motorleistung, hohe Sicherheit und ein sehr gutes Abgasverhalten. Lesen Sie mehr.... |
Bei Autogas (LPG = Liquefied Petroleum Gas) handelt es sich um aus Erdöl gewonnenes Flüssiggas, das bei normalen Umgebungstemperaturen gasförmig ist. Unter Druck (ca. 2-10 bar) geht dieser in einen flüssigen Zustand über und das Volumen reduziert sich um das ~250 fache. Somit lässt sich Autogas (Flüssiggas) in speziellen Druckbehältern auf einem kleinen Raum lagern. Flüssiggas besteht aus einem Propan/Butan-Gemisch. Das Mischungsverhältnis ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich. In Deutschland hat Propan meist einen Anteil von ca. 95 %, wobei in sehr warmen Ländern der Butananteil überwiegt. In den Niederlanden wird meist ein Propananteil von ca. 45 % verwendet. Im Winter wird dort der Propananteil meist auf ca. 60 - 70 % angehoben. Leider wirkt sich ein hoher Propananteil negativ auf den Verbrauch aus. Wobei ein hoher Butananteil im Winter zu Problemen führen würde. Flüssiggas hat eine höhere Klopffestigkeit (ROZ 101-111) als Super-Benzin (ROZ 98). Dies wirkt sich besonders auf einen ruhigeren Motorlauf aus. Aufgrund des hohen Reinheitsgrades lässt sich Flüssiggas zeitlich nahezu unbegrenzt lagern. Da Gas geruchlos und unsichtbar ist, wird aus Sicherheitsgründen ein spezielles Geruchsmittel hinzugefügt. Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb haben einen höheren Kraftstoffverbrauch als solche mit Benzinversorgung. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die Masse von 1 Liter Flüssiggas (Propan 60 %, Butan 40 %) rund 0,54 kg entspricht, während die Masse von 1 Liter Benzin gleich 0,73 kg ist. Der Mehrverbrauch liegt je nach Anlage und Fahrzeug zwischen 10 bis 30 %. |
Der Füllstandsanzeiger befindet sich in der Armaturenplatte des Flüssiggastanks. Hiermit hat man jederzeit die Möglichkeit den aktuellen Füllstand des Autogastanks in Prozent abzulesen.
Ein im Gastank angebrachter Schwimmer (siehe Abb.) bewegt mittels einer Mechanik einen außerhalb des Tanks angebrachten Magneten. Dieser Magnet überträgt den Füllstand an die daran angebrachte "mechanisch/elektronische" Tankuhr. Hier wird ist Füllstand in Prozent ersichtlich. Die an der Tankuhr angebrachte Elektronik (Potentiometer) gibt den Füllstand an das Gassteuergerät weiter. Die Gastankanzeige ist in der Regel im Gas/Benzin-Umschalter integriert. Dort wird mittels mehrerer Leuchtdioden der aktuelle Füllstand angezeigt. |
Aus Sicherheitsgründen dürfen Flüssiggastanks in Fahrzeugen nur mit maximal 80 % der Gesamtfüllmenge befüllt werden. Damit soll erreicht werden, dass sich bei Erwärmung des Gastanks das flüssige Gas im Behälter ausdehnen kann. Bei 100 % Befüllung würde sich in solch einem Fall der Gasdruck im Tank erhöhen. In diesem Fall würde unter bestimmten Umständen das Sicherheitsventil kurzzeitig öffnen, um den Gasdruck im Tank wieder abzubauen. Wird beim Betanken der höchstzulässige Füllstand erreicht, schließt automatisch das Ventil am Füllstop, so dass zu hohe Befüllung ausgeschlossen werden kann. |
Im Flüssiggastank ist ein Sicherheitsventil (Ausströmventil) integriert (siehe Abb.). Der Ansprechdruck ist auf ca. 28 bar eingestellt. Sollte der Druck im Gastank darüber ansteigen, würde das Sicherheitsventil selbstständig öffnen und Gas ablassen, bis der Druck wieder auf unter 28 bar sinkt. Das Sicherheitsventil ist in der am Gastank angeschweißten Armaturenplatte befestigt. Auf dem Ventil befindet sich eine rote Verschlusskappe, die das Ventil vor Verschmutzung schützt. Sollte sich die Verschlusskappe nicht mehr auf dem Sicherheitsventil befinden, kann man davon ausgehen, dass das Ventil in Aktion war. |
Bei LPG und CNG betriebenen Motoren werden die Ventilsitze auf Grund fehlender Additive im Autogas und Erdgas höher beansprucht. Das heißt, die Ventile schlagen sich im Zylinderkopf ein, da sich auf Grund der saubereren und rückstandsfreien Verbrennung bei Gasbetrieb keine schützende und schmierende Oberflächenbeschichtung ablagern kann. Es empfiehlt sich, insbesondere bei Zylinderköpfen mit minderwertigen Ventilsitzen, der Einsatz eines Zusatzadditivs, welches alle 10.000 bis 20.000 km im Rahmen des Gansanlagen-Services in den Gastank und in den Benzintank eingefüllt werden sollte. Wir empfehlen unser Zusatzadditiv auch in von uns extrem leistungsgesteigerten Motoren. Wir möchten darauf hinweisen, dass das häufig verwendete "Flashlube" in Deutschland keine Zulassung besitzt. |
Generell unterscheidet man zwischen zwei Tankmöglichkeiten, dem Reserveradmuldentank und dem Zylindertank. Der weitaus öfter verbaute ist hierbei der Reserveradmuldentank, da man keinerlei Laderaum verliert. Allerdings liegt der Reserveradmuldentank im Fassungsvermögen hinter dem Zylindertank. Das Fassungsvermögen eines Muldentanks liegt zwischen 40 und 95 L, das eines Zylindertank zwischen 60 und 140 L. |
Beim Muldentank, gibt es je nach Position des Reservereifens, die Möglichkeit des Unterflureinbaus und des Einbaus in der Mulde im Inneren des Kofferraum. Auch ein vertikaler Radmuldentag kann durch uns geliefert werden. |
Den Zylindertank kann man quer, hinter die Sitzbank, oder in Fahrtrichtung einbauen, wobei man dabei Gefahr läuft einen Sitzplatz aberkannt zu bekommen. Sofern platztechnisch möglich, kann auch hier ein Unterflureinbau erfolgen. |
Für Geländefahrzeuge gibt es Spezialtanks. Dieser wird anstelle des originalen Tanks eingebaut und besitzt eine Halterung für eine Gasflasche. So können wir z. B. bei einem Hummer anstelle des Original Benzintanks einen kleineren Benzintank (ca. 35 L) und eine 70 L Gasflasche einbauen. Hier eine Liste der möglichen Fahrzeuge. Natürlich ist dies auch für viele andere Fahrzeuge möglich. Fragen Sie bei uns nach. |
Die Preise dafür sind unterschiedlich. Dies liegt zum einen daran, dass es eine Vielzahl an verschiedenen Autogassysteme gibt, die von verschiedenen Anbietern geliefert werden (Prins, Landirenzo, Vialle, Tartarini, Necam, etc., um nur mal einige zu nennen), zum anderen liegt es am Fahrzeugtyp und verwendetem Tank. Generell liegen die Preise in Deutschland für einen fachgerechten Einbau zwischen 1.900 bis 5.500 €. |
Bei einem Verbrauch von 10 Liter Benzin auf 100 km rechnet sich die Anlage bereits nach 39.600 km bei Flüssiggas. Das Ganze natürlich nur unter der Annahme heutiger Preisverhältnisse. In den vergangenen Jahren sind die Differenzen der Preise zwischen Gas und Benzin in gleichem Maße gestiegen, wie sie zwischen Benzin und Diesel gefallen sind. |
Alle zwei Jahre, wie auch die Hauptuntersuchung, ist eine Prüfung der Gasanlage fällig. Dies kann durch unseren Betrieb erfolgen. Sollte das Fahrzeug in der Zwischenzeit einen Unfall haben oder Reparaturen an der Gasanlage erforderlich sein, ist die Abnahmeprüfung ebenfalls erforderlich. In der Regel fallen geringfügig höhere Wartungskosten an, da die Zündkerzen häufiger gewechselt werden sollten (ca. alle 20.000 km, ausgenommen Longlife und Platinkerzen). Weiterhin wird bei den heutigen "modernen Anlagen" ein Gastrockenfilter eingebaut, um die hochwertigen Gaseinspritzdüsen vor Verschmutzung zu schützen. Der Wechselintervall für diese Filter liegt ebenfalls bei ca. 20.000 km. Ferner sollte spätestens alle 20.000 km ein Gas- und Benzinaditiv zum Schutz der Ventilsitzringe eingefüllt werden. |
Die Bedienung einer LPG-Selbstbedienungstankstelle ist nahezu "genauso einfach" wie bei Benzin. Die Dauer des Tankvorgang ist unter anderem abhängig von der Tankgröße und der Bauart des LPG-Tankanschluss, liegt aber in der Regel bei etwa 5 min. Die einzelnen Handgriffe beim Autogastanken in Deutschland sind folgende: 1. Die Verschlusskappe abnehmen. 2. Das Zapfventil anschließen und den Handhebel einrasten. 3. Den Druckknopf an der Zapfsäule während des ganzen Tankvorgangs drücken. 4. Den Handhebel lösen, das Zapfventil entkuppeln und einhängen. 5. Die Verschlusskappe aufsetzen. Die Vorgehensweise kann an den verschiedenen Autogastankstellen unterschiedlich sein. Daher unbedingt die Bedienungsanleitung vor Ort beachten! Die Autogas - Tankanschlüsse sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich. In Deutschland handelt es sich um einen Schraubanschluss. Um mit seinem Fahrzeug in den einzelnen Ländern Tanken zu können, gibt es unterschiedliche Adapter die einfach vor dem Tanken am Füllanschluss aufgeschraubt werden! Für den Fall, dass ein Autofahrer nach dem Tankvorgang versehentlich mit angekuppelter Schlauchleitung losfährt, wird vorgesorgt. Eine Sollbruchstelle im Schlauch löst sich beim Überschreiten einer bestimmten Zugkraft. Auf beiden Seiten eingebaute Rückschlagventile verhindern, dass dabei Autogas aus den jeweiligen Schlauchhälften austreten kann. Hier finden Sie Autogastankstellen in Ihrer Nähe. |
Bei den meisten benzinbetriebenen Fahrzeugen ist dies technisch ohne Probleme möglich. Jedoch wird für die Nachrüstung einer Autogasanlage ein fahrzeugspezifisches Abgasgutachten benötigt. Dieses wird bei uns vom Hersteller/Importeur zusammen mit der Anlage geliefert. Auch werden von einigen Herstellern schon Autogasysteme für Benzindirekteinspritzer (Stichwort: FSI) angeboten. |
Bivalent: Das umgerüstete Fahrzeug kann wahlweise auf Benzin oder Gas betrieben werden. Es kann problemlos während der Fahrt von Benzin- auf Gasbetrieb und umgekehrt geschaltet werden. Dies ist die häufigste Einbauform. Monovalent: Auch diese Fahrzeuge können wahlweise auf Benzin oder Gas betrieben werden. Jedoch ist hier der Benzintank auf maximal 14 Liter begrenzt und dient nur als Nottank. Dies ist bei Fahrzeugen sinnvoll, bei denen auf Gas eine steuerlich bessere Abgaseinstufung erreicht wird. |
Bei Autogas (LPG) handelt es sich um Flüssiggas (Propan/Butan-Gemisch), das mit einem Fülldruck von ca. 10-15 bar getankt wird. Erdgas (CNG) ist ein Naturprodukt und wird mit einem Fülldruck von über 200 bar gasförmig und hochkomprimiert getankt. |
Bei einem Kraftfahrzeug mit Bivalentem Autogas/Benzin-Antrieb wird die AU weiterhin bei Benzinbetrieb durchgeführt. |
Bei Fahrzeuge die nach dem Venturi-Prinzip umgerüstet wurden, kommt es durch die technisch bedingte Verengung im Ansaugrohr in der Regel zu einem Leistungsverlust von ca. 5-15 %. Dies macht sich meistens in der Endgeschwindigkeit bemerkbar. |
Da die Kfz-Steuer in Deutschland unter anderem auch nach der Abgasemission bemessen wird, bleibt diese üblicherweise gleich.
Voraussetzung hierfür ist es, dass die nachgerüstete Autogasanlage über ein entsprechendes Abgasgutachten verfügt, welches das gleiche Abgasverhalten wie auf Benzin bestätigt.
Wird im Abgasgutachten der Autogasanlage ein schlechteres Abgasverhalten bestätigt, so ändert sich der Kfz-Steuersatz dementsprechend. Daher ist es wichtig sich beim jeweiligen Umrüster über eine evtl. Änderung der Kfz-Steuer schon vorab zu Informieren. |
Wenn das Fahrzeug über einen geregelten 3-Wege-Katalysator verfügt, ist eine Umrüstung problemlos möglich. Es muss hierzug nur ein neues Gassteuergerät mit Gasmengenregelung und evtl. ein neuer Verdampfer (je nach System) nachgerüstet werden.
Sollte das Fahrzeug keinen G-Kat haben, so kann man dies trotzdem in vielen Fahrzeugen umrüsten. Hierzu muss ein geregelter 3-Wege-Kat mit Lambdasonde und Steuereinheit nachgerüstet werden. Eine Umrüstung ist aus steuerlichen Gründen (günstigere Kfz-Steuer) sinnvoll. |
Sequentielle Gaseinspritzung Hier werden elektronisch geregelte Einspritzdüsen vor den Einlassventilen montiert. An den Gaseinspritzdüsen liegt das Gas mit einem bestimmten Druck an. Die Düsen werden vom Gassteuergerät angetaktet. Über die Einspritzdauer wird die jeweils benötigte Gasmenge geregelt. |
Sequentielle Flüssiggaseinspritzung Dieses System unterscheidet sich grundlegend von den anderen, da hierbei kein Verdampfer benötigt wird. An den elektronisch gesteuerten Einspritzdüsen liegt das Gas in flüssiger Form an. Der Verdampfungsvorgang findet erst im Verbrennungsraum statt. Eindeutiger Vorteil bei diesem System ist die bessere Innenkühlung des Motors und der im Motorraum (durch den Wegfall des Verdampfers) geringere Aufwand beim Einbau. |
Venturi-Prinzip Diese Anlage arbeitet nach dem Vergaser-Prinzip. Im Ansaugtrakt wird vor der Drosselklappe ein Mischer eingebaut. Durch den Luftstrom wird am Mischer ein Unterdruck erzeugt. Das Gas wird von der vorbeiströmenden Luft mitgerissen. Diese Technik sollte allerdings in den heutigen modernen Kraftfahrzeugmotoren nicht mehr angewandt werden. |
Kontinuierliche Gaseinspritzung Bei diesem System werden Gaseinspritzdüsen vor den einzelnen Einlassventilen montiert. Hierüber wird das Gas mit einem bestimmten Druck kontinuierlich in den Ansaugtrakt gespritzt. Über eine elektronisch gesteuerte Gasmengenregelung wird dem Motor die jeweils benötigte Gasmenge zugeführt. |
Gerade bei Fahrzeugen mit Venturi-Anlagen ist es notwendig, eine hohe Zündsicherheit zu erreichen, da es bei Zündaussetzern zu einer Rückzündung (Backfire) im Ansaugtrakt kommen kann. Daher empfehlen die meisten Autogasanlagenhersteller möglichst immer einpolige Zündkerzen mit einem sehr geringen Kontaktabstand (< 0,8 mm) zu verwenden. Dies erhöht bei einem autogasbetriebenem Fahrzeug wesentlich die Zündsicherheit. |
Eine Autogasanlage ist sehr wartungsfreundlich. Trotzdem gibt es auch hier ein paar Dinge zu beachten. Alle 2 Jahre wird im Rahmen der Hauptuntersuchung eine Gasanlagenprüfung (GAP) durchgeführt. Hierbei wird unter anderem eine Dichtigkeitsprüfung am Fahrzeug vorgenommen. Bei dieser Prüfung werden alle Anschlüsse und der Verdampfer auf Undichtigkeiten überprüft. Diese Prüfung kann durch uns durchgeführt werden. Die Wechselintervalle der Zündkerzen verkürzen sich in der Regel auf etwa 20.000 km (je nach eingebautem Autogassystem). Weiterhin wird bei den heutigen "modernen Anlagen" ein Trockengasfilter eingebaut, um die hochwertigen Gaseinspritzdüsen vor Verschmutzung zu schützen. Der Wechselintervall für solch einen Filter liegt (je nach Hersteller) ebenfalls bei ca. 20.000 km. |
Die schmierenden und schützenden Aditive für die Ventilsitze und Ventilsitzringe fehlen dem Gaskraftstoff. Für die heutige moderne Motorengeneration ist dies eigentlich kein sonderlich großes Problem. Jedoch sollte bei Fahrzeugen mit einstellbarem Ventilspiel, bedingt durch die fehlende Schmierung der Ventilsitzringe, vor allem der Auslassventile, dieses regelmäßig (bei jeder Inspektion) kontrolliert und evtl. eingestellt werden. Es empfiehlt sich, vor allem bei Motoren mit minderwertigen Ventilsitzen, ein Zusatzadditiv zu verwenden. |
Als Backfire wird eine Rückverbrennung in den Ansaugtrakt bezeichnet. Zu diesem Problem kann es bei Venturi-Anlagen kommen, da bei diesem System der komplette Ansaugtrakt, beginnend vom Mischer, ständig mit Gas gefüllt ist. Dieses Phänomen tritt aber dann auch bei Benzinbetrieb auf. Hauptursache für einen Backfire sind Fehler im Zündsystem. Bei den heutigen modernen Gaseinspritzsystemen besteht dieses Problem normalerweise nicht mehr, da die benötigte Gasmenge unmittelbar vor den Einlassventilen zugeführt wird. |
Dies ist in der Regel problemlos möglich. Hier wird meistens die Kombination eines normalen Gastanks mit einem Reserveradmuldentank gewählt. Für den Einbau von zwei oder mehr Gastanks werden zusätzliche Rückschlag- und Überdruckventile benötigt. Der Einbau von mehreren Gastanks ist besonders für Vielfahrer eine Überlegung wert. |
Je nach Fahrzeugtyp kann es notwendig sein, Zusatzfedern in der Hinterradaufhängung einzubauen, um das durch den Gastank höhere Gewicht abzufangen. Zusatzfedern werden meist bei Fahrzeugen mit 2 oder mehr Gastanks eingebaut. Ob für das jeweilige Fahrzeug Zusatzfedern notwendig sind, sollte am besten beim Einbaubetrieb erfragt werden. |
Es können Problemlos auch kleine Motoren auf Gas umgerüstet werden. Es gibt schon einige Einbaubetriebe die sich auf solche Motoren spezialisiert haben. Diese Möglichkeit wird aufgrund der besseren Abgaswerte häufig für Hallen-Karts genutzt. Hier ein Beispiel für einen Roller BMW C1 mit Autogas - Antrieb |
Technisch gesehen ist dies möglich. Es gibt zwei Varianten. Einmal kann mit einem Diesel/Gas-Gemisch gefahren werden. Da es sich bei Dieselmotoren um einen Selbstzünder handelt, wird der Diesel als Zündhilfe benötigt. Zum anderen ist es möglich, nachträglich eine Fremdzündung einzubauen. Da beide Möglichkeiten mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden sind, ist eine Umrüstung von Dieselfahrzeugen allerdings sehr teuer. |
Grundsätzlich ist eine Rückrüstung problemlos möglich. Hierbei sind unter anderem die nachfolgenden Punkte/Hinweise zu beachten. |
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